Sykes im Q1 etwas über dem Limit
Tom Sykes (Kawasaki Racing Team) hat im ersten Qualifying der eni FIM Superbike Weltmeisterschaft im Donington Park in 1:30,278 Minuten die beste Zeit abgeliefert und sich an der Spitze des Feldes klassiert - mit 1,282 Sekunden Vorsprung sogar mehr als deutlich. Die Bedingungen hatten sich zum ersten Qualifikationstraining hin etwas gebessert, das freie Training vom Vormittag hatte noch im Nassen stattgefunden. Rang zwei ging an Jonathan Rea (Pata Honda World Superbike). Doch Sykes machte im Donington Park heute den Unterschied aus, denn die restlichen neun Piloten der Top Ten lagen alle innerhalb von einer Sekunde.
Der vielversprechende Start Sykes' in das Wochenende wurde aber von einem späten Sturz in Kurve vier getrübt. Die Ninja ZX-10R wurde dabei heftig beschädigt, der Kawasaki-Werkspilot konnte aber unverletzt davonstapfen. Einige wenige Sekunden zuvor hatte der Franzose Jules Cluzel (FIXI Crescent Suzuki) an gleicher Stelle die Kontrolle über seine GSX-R1000 verloren.
Marco Melandri (BMW Motorrad GoldBet) hat den Schwung aus Monza mitgenommen und wurde Dritter. Hinter ihm klassierte sich das Aprilia-Duo aus Sylvain Guintoli (Aprilia Racing Team) und Davide Giugliano (Althea Racing). Lokalmatador Leon Camier (FIXI Crescent Suzuki) und Michel Fabrizio (Red Devils Roma Aprilia) wurden Sechster und Siebenter. Melandris Teamkollege Chaz Davies wurde Achter, vor Aprilia-Werkspilot Eugene Laverty.
Lokalheld Leon Haslam (Pata Honda World Superbike) kämpfte gegen die Schmerzen an und fuhr insgesamt acht Runden. Der Fahrer aus dem nahegelegenem Derby war vom Rennarzt als fit eingestuft worden, wird aber nach dem morgigen zweiten Qualifying noch einmal untersucht werden. Haslam hatte sich in Assen das Bein gebrochen und laboriert noch an der Genesung dieser Verletzung. Trotzdem gibt der Brite alles, um dieses Wochenende komplett zu überstehen und zu fahren.
Der Deutsche Max Neukirchner (MR-Racing) klassierte sich mit seiner Ducati 1199 Panigale R auf dem 13. Platz.
